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Festung Bockhorster Arena bleibt uneinnehmbar

200 begeisterte Zuschauer verwandelten die Arena am Bockhorster Weg in einen Hexenkessel. Foto: Nau
200 begeisterte Zuschauer verwandelten die Arena am Bockhorster Weg in einen Hexenkessel. Foto: Nau

Der VfL Stade II schlägt seinen engsten Verfolger TuS Hohnstorf/Elbe mit 90:82, verteidigt die Tabellenführung und macht einen großen Schritt in Richtung Oberliga. Es war das lang ersehnte Topspiel der Bezirksoberliga, welches das Team von Coach Simon von Harten vor 200 Zuschauern in der Bockhorster Arena für sich entscheiden konnte.

Zwei bis in die Haarspitzen motivierte Teams feierten gemeinsam mit ihren Anhängern (ca. 50 mitgereiste Hohnstorfer) ein wahres Basketball-Fest. „Eine solche Atmosphäre in einem Bezirksoberliga-Spiel habe ich in meiner gesamten Karriere noch nicht erlebt“, erzählt der zweitbeste Stader Werfer, Sergej König. „Ich bin total kaputt, aber überglücklich.“ Mit 29 Punkten und vier Treffern von jenseits der Dreipunktelinie liegt er nur knapp hinter Top-Scorer Christian Möller, der auf 31 Punkte (5 Dreier) kam. „Auch wenn ich in der Regel keine Einzelspieler hervorhebe, so haben sich Sergej und Christian nach der heutigen Partie wirklich ein Sonderlob verdient“, sagte von Harten nach dem Spiel.

 Christian Möller erzielte 31 Punkte und trug sein Team zum Sieg. Foto: Fromme
Christian Möller erzielte 31 Punkte und trug sein Team zum Sieg. Foto: Fromme

Beide Mannschaften starteten zunächst etwas nervös in die Partie. Angeführt von Shooting Guard Möller fanden die Stader nach fünf Spielminuten aber allmählich ihren Rhythmus. Auf Seiten der Hohnstorfer war es jedoch erneut ein glänzend aufgelegter Lazar Georgiev (52 Punkte), der auf nahezu jeden VfL-Punkt eine Antwort parat hatte und so sollte es am Ende des ersten Viertels, trotz eines zwischenzeitlichen 9:0-Laufs der Stader, nur zu einer 26:19-Führung reichen.

Im zweiten Viertel sprang dann auch endlich die Offensivmaschinerie des Sergej König an und erspielte mit Möller in Co-Produktion gar einen 19-Punkte-Vorsprung (42:23), der allerdings bis zur Halbzeit wieder auf sieben schrumpfte. Mit einem Stand von 48:41 gingen die beiden Teams in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel spielte sich ein ähnliches Szenario ab. Das dritte Viertel ging ebenfalls dank des Duos König/Möller mit 21:17 an den VfL. Beide versenkten innerhalb von vier Minuten jeweils zwei Dreier und so stand vor dem letzten Viertel weiter eine Führung (69:58) zu Buche.

Nervenaufreibend wurde es schließlich im letzten Viertel. Der sonst so souveräne Schütze Sergej König ließ zu Anfang einige Punkte an der Freiwurflinie liegen und so kamen die Hohnstorfer in den Schlussminuten durch einen Dreier von Georgiev noch einmal bis auf vier Zähler heran (82:78). Die folgenden Stader Freiwürfe, verursacht durch Stop-The-Clock-Fouls vom TuS, verwandelte König dann aber in gewohnt sicherer Manier und machte den Sack zu. „Zum Schluss haben wir es unnötig spannend gemacht“, resümiert von Harten „das darf uns in den folgenden Partien nicht mehr passieren“, so der Coach weiter.

Insgesamt sollte es aber auch dem Spitzenteam vom TuS Hohnstorf/Elbe nicht gelingen zwei Punkte aus der Hansestadt zu entführen. „Wir haben es von nun an selbst in der Hand“, freut sich Kapitän An Huynh über den Sieg seiner Mannschaft. Erfüllt man seine noch ausstehenden Pflichtaufgaben gegen bereits geschlagene Mannschaften, ist der Aufstieg für den VfL Stade II perfekt.

 

Spieler: Möller (31 Punkte/5 Dreier), König (29/4), Enders (6), Engel (6), von Ahnen (5), Krohn (5), Huynh (4/1), Günther (2), Sierwald (2), Budde, Kost, Struwe

Nach Ertönen der Schlusssirene gab es auch bei der Mannschaft kein Halten mehr. Foto: Fromme
Nach Ertönen der Schlusssirene gab es auch bei der Mannschaft kein Halten mehr. Foto: Fromme

19. Januar 2015 – jfm